Beschädigtes Pickerl muss rasch ausgetauscht werden

Ersatzpickerl kostet 1,45 Euro

Der Eiskratzer ist momentan wieder im Dauerbetrieb. Dabei ist Vorsicht angebracht. Denn oft wird das Auto dabei nicht nur von Eis befreit, sondern auch gleich vom Pickerl. 15.252 Ersatzplaketten wurden im Vorjahr alleine beim ÖAMTC ausgestellt. Ein Ersatzpickerl wird mit dem letzten Gutachten an allen ÖAMTC-Stützpunkten um 1,45 Euro angebracht.

"Wird die an der rechten oberen Ecke der Windschutzscheibe angebrachte § 57a-Überprüfungsplaktte beschädigt, sollte zu Beweiszwecken der letzte Bericht der Überprüfung gemäß § 57a Kraftfahrgesetz mitgeführt und unverzüglich ein Ersatzpickerl beantragt werden", empfehlen die Clubjuristen. Wird man nämlich mit beschädigtem Pickerl erwischt, können sonst theoretisch Strafen von bis zu 5.000 Euro verhängt werden. "In der Praxis liegt die übliche Strafhöhe jedoch bei maximal 150 Euro",  weiß ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer. Um Beschädigungen des Pickerls vorzubeugen, verlangt der ÖAMTC die Möglichkeit, die Prüfplakette innen anbringen zu dürfen.

610.000 Pickerl-Überprüfungen wurden im Vorjahr beim ÖAMTC durchgeführt. Eine Überprüfung dauert im Schnitt 45 Minuten. Über drei Viertel der im Vorjahr überprüften Fahrzeuge erhielten das Pickerl auf Anhieb. Für Pkw und Kombi sowie Anhänger bis 3,5t ist die erste Pickerl-Überprüfung erstmals drei Jahre nach der Erstzulassung fällig. Die nächste Überprüfung steht nach weiteren zwei Jahren an. Ab dem fünften Jahr muss das Auto im Jahresrhythmus zur Pickerl-Überprüfung. Der ÖAMTC empfiehlt jedoch einen freiwilligen jährlichen Check - auch in "prüfungslosen" Jahren. Für die Überprüfung steht ein Spielraum von sechs Monaten zur Verfügung. Die Begutachtung kann bereits ein Monat vor und bis zu vier Monate nach dem auf der Plakette eingestanzten Monat vorgenommen werden.

Der ÖAMTC-Pickerl-Erinnerungsdienst hilft, den Überblick zu bewahren. Unter www.oeamtc.at/termine kann man sich rechtzeitig für eine Überprüfung anmelden.

Quelle: ÖAMTC

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