Kuriose vorschriften(Bildquelle: iStockphoto-furtaev)

Minnesota: Transport von Gorillas auf dem Rücksitz verboten

Kuriose Verkehrsvorschriften im Ausland

Skurrile Gesetze für Autofahrer gibt es in einigen beliebten Urlaubsländern. Aber selbst wenn wunderliche Vorschriften gelten, sind diese zu befolgen, ansonsten riskiert man eine Strafe, warnt der ARBÖ.

Lenker einer fliegenden Untertasse dürfen in Frankreich ihr Ufo nicht auf einem Weinberg landen, das ist per Gesetz verboten. Andere Landeplätze sind nicht explizit ausgeschlossen. Freizügig zeigt sich unser Nachbar Deutschland. Dort ist es erlaubt, sein Fahrzeug unbekleidet zu steuern, denn das Auto gilt als Privatbereich. Untersagt ist jedoch, nackt ein- bzw. auszusteigen. Wem allerdings der Sprit auf der Autobahn ausgeht, der hat mit 30 Euro bis 70 Euro Strafe zu rechnen. Und Achtung: Fahrzeug nicht im Adamskostüm verlassen, sonst sind 40 Euro fällig. In der Schweiz ist es verboten, eine Autotür nach 22.00 Uhr zuzuknallen, während Russland untersagt, in einem schmutzigen Pkw unterwegs zu sein und dafür bis zu 200 Euro Strafe aufbrummen kann. Wer in Italien eine glimmende Zigarette aus dem Auto wirft, hat mit 120 Euro Strafe zu rechnen. Auch in Österreich ist das verboten und kann mit einem Bußgeld von 36 Euro geahndet werden.

Originell zeigt sich der Vatikan. Er regelt mit seinem "christlichen Verhaltenskodex für Autofahrer" aus dem Jahr 2007, wie sich seine Schäfchen im Straßenverkehr verhalten sollen. Fluchen und obszöne Gesten sind verpönt, stattdessen wird das Beten des Rosenkranzes am Steuer empfohlen. "Verkehr" im Verkehr ist ausdrücklich unerwünscht, das Auto darf nicht als "Ort der Sünde" missbraucht werden, meinen die obersten Kirchenvertreter. Im italienischen Örtchen Eboli wird dagegen Küssen im Auto bestraft, in Griechenland das Rauchen, wenn Kinder unter zwölf Jahren mit an Bord sind. Das Strafausmaß beträgt bis zu 1200 Euro. In Norwegen wiederrum herrscht Rauchverbot am Steuer nur im Ortsgebiet. Wer in Großbritannien oder Irland müde wird, sollte sich eine Unterkunft suchen, dann das Übernachten auf der Straße ist illegal. Dafür dürfen Männer sich bei ihrem Fahrzeug erleichtern, solange sie mit einer Hand am Wagen abgestützt sind. Dänen sind angehalten, vor der Fahrt zu überprüfen, ob ein Mensch unter ihrem Auto liegt - in diesem Fall bitte nicht abfahren. In Schweden darf ein Auto nicht länger als fünf Tage an derselben Stelle geparkt werden, dann wird abgeschleppt.

Tierische Geschichten. Vor allem in den USA ist strikt geregelt, wie mit Tieren im Straßenverkehr umzugehen ist. Der Bundesstaat Minnesota verbietet den Transport von Gorillas auf dem Rücksitz, während es in Nevada illegal ist, mit einem Kamel auf dem Highway zu reiten. In Utah haben Vögel auf den Schnellstraßen immer Vorrang. Wer einen Elefanten mit sich führt, darf diesen keinesfalls an einen Hydranten festbinden, sagt das Gesetz in Kalifornien.
An die Landesgesetze halten, dann steht einem tierischen Vergnügen im Urlaub nichts im Wege.

Quelle: ARBÖ