Porsche Holding Salzburg auch 2014 auf Rekordkurs

Nach vorläufigen Zahlen wird die Porsche Holding Salzburg (PHS) 2014 trotz schwieriger Marktbedingungen erneut ein Rekordjahr erzielen.

Mit erwarteten 615.000 Neuwagenauslieferungen in 24 Märkten weltweit wird das Unternehmen das Absatzvolumen im Groß- und Einzelhandel gegenüber dem Vorjahr um knapp 4 % steigern. Die Anzahl der Einzelhandelsstandorte stieg in diesem Jahr auf 592 (+3,9 %). Die Mitarbeiterzahl erhöhte sich auf 32.400 (+1,7 %). Dies teilte Alain Favey, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg, heute anlässlich der Jahrespressekonferenz in Wien mit.

Im Großhandel ist die Porsche Holding Salzburg neben Österreich in weiteren 13 Märkten Zentral- und Osteuropas sowie in zwei Märkten Südamerikas für die Marken des Volkswagen Konzerns tätig. 2014 wird sich ihr Absatzvolumen um 2,4 % auf rund 274.000 Neuwagenauslieferungen auf einen neuerlichen Rekordwert erhöhen. 43 % des Großhandelsvolumens werden dabei in Österreich ausgeliefert.

Der Pkw-Gesamtmarkt in der CEE-Region verzeichnet mit ca. 640.000 Neuzu­lassungen einen Rückgang von 5,9 % zum Vorjahr. Grund dafür ist der Markteinbruch in der Ukraine, in der sich die Neuwagenzulassungen zum Vorjahr mehr als halbiert haben. Anders die Situation in weiten Teilen Zentral- und Osteuropas, in denen die PHS im Groß- und im Einzelhandel tätig ist, wo sich die Pkw-Märkte in diesem Jahr von einem niedrigen Niveau ausgehend, positiv entwickelt haben. Die höchsten Wachstumsraten wurden in Kroatien (+21,5 %), in Ungarn (+20,7 %) sowie in Rumänien (+20,1 %) erzielt.

Die Marktleistung der Volkswagen Konzernmarken, die die PHS in den CEE-Ländern vertritt, stieg weiter an. Der Marktanteil konnte heuer um 2,5 % auf einen neuen Höchstwert von rund 18,5 % gesteigert werden. „Wir sind mit der Entwicklung in den CEE-Märkten ausgesprochen zufrieden. Neben der erfreulichen Marktentwicklung gelingt es uns zusätzlich, Marktanteile zu steigern und unsere Marktposition damit weiter zu stärken“, erläutert A. Favey die aktuelle Situation.

„In der Ukraine bleibt die Lage nach wie vor angespannt. Der Gesamtmarkt fällt auf 92.000 Fahrzeuge zurück. Wir werden heuer dort ca. 7.500 Fahrzeuge ausliefern, um rund 10.000 Einheiten weniger als im Vorjahr“, beschreibt A. Favey die schwierige Lage in der Ukraine. „Unser Ziel ist es, unsere Handelsaktivitäten dort soweit wie möglich aufrecht zu erhalten. Wir hoffen auf eine baldige Beendigung des Konflikts, um danach mit bestehendem Händlernetz rasch wieder zur Normalität zurückzukehren“, gibt sich der Geschäftsführer der Porsche Holding Salzburg für die Zukunft zuversichtlich. Die Ukraine hat mit mehr als 43 Mio. Einwohnern eine Motorisierungsquote von nur 198 Fahrzeugen/1.000 Einwohner. Damit ergibt sich für die Zukunft ein enormes Wachstumspotenzial, an dem auch die PHS partizipieren möchte.

Der österreichische Gesamtmarkt fiel 2014 im Vergleich zum Vorjahr um ca. 4 % zurück. Erwartet werden ca. 305.000 Neuzulassungen, was weiterhin einem guten Autojahr entspricht.

Die mit 1. März erfolgte Erhöhung der Normverbrauchsabgabe brachte der Regierung nicht den gewünschten Effekt. Durch den Rückgang des Gesamtmarktes um 4 %, der in erster Linie auf die steuerliche Mehrbelastung beim Neuwagenkauf zurückzuführen ist, entgingen der Regierung trotz höherer NoVA, Steuereinnahmen durch NoVA und Mehrwertsteuer in der Höhe von 71 Mio. Euro. „Wir würden uns seitens der Regierung eine Initiative zur Belebung des österreichischen Pkw-Marktes wünschen. Von der könnten dann beide Seiten profitieren “, tritt A. Favey gegen weitere Steuerbelastungen für Autofahrer ein.