KFZ-Haftpflichtversicherung : Angebote vergleichen und Geld sparen

Unterjährigkeit vermeiden; Verhandeln lohnt sich

Der aktuelle Kfz- Versicherungs-vergleich des Vereins für Konsumenten-information (VKI) zeigt: Bei einem Neuabschluss sind bei der Jahresprämie bis zu mehrere Hundert Euro Ersparnis möglich! Wer nicht vergleicht und bei einem teuren Versicherer abschließt, zahlt unter Umständen doppelt so viel. Insgesamt am besten schneidet im Test in der Stufe 09 die VAV ab, während die Zurich Connect in der Stufe 00 die Nase vorn hat.

Für den Test wurden vier Autos - zwei Neuwagen, zwei Gebrauchte - ins Rennen geschickt. Die Versicherungskunden wurden erstmals neben Wien auch in Graz, Innsbruck und Salzburg angesiedelt. Zwar ist jeder Versicherungsfall individuell anders, bei einer jährlichen Zahlung lässt sich aber jedenfalls der Unterjährigkeitszuschlag bei der motorbezogenen Versicherungssteuer sparen.

Beim VW Golf-Modell (Neuwagen, 77 kW, Stufe 09) eruierten die Tester eine Differenz von 520 Euro zwischen dem günstigsten und dem teuersten Angebot. "Allerdings muss man beachten, dass der Test lediglich ein bestimmtes Szenario abbilden kann. Jeder Fall ist individuell anders. Nur ein konkreter Vergleich kann wirklich Aufschluss über die jeweils günstigste Versicherung geben", weiß VKI-Versicherungsexpertin Silvia Doppler. "Wer zudem die Haftpflichtprämie jährlich und nicht etwa halbjährlich, vierteljährlich oder monatlich zahlt, spart sich die Unterjährigkeitszuschläge bei der motorbezogenen Versicherungssteuer. Im Test waren dies bei den Testmodellen bis zu 67 Euro im Jahr.

Auch Nachfragen kann sich lohnen. "Viele Versicherer sind zu Verhandlungen über die Prämienhöhe bereit, um Kunden zu behalten, die anderswo ein besseres Angebot gefunden haben", so Doppler. "Allerdings ist bei diversen Nachlässen und Sondertarifen ein wenig Vorsicht angebracht. Es sollte darauf geachtet werden, ob diese an spezielle Bedingungen geknüpft sind und wenn ja, an welche."

Jungen Autofahrern rät Doppler, vor einem Wechsel die Annahmebedingungen zu klären. Manche Versicherer akzeptieren junge Lenker erst ab einem bestimmten Alter, mit einer begrenzten kW-Leistung des Fahrzeugs oder nur, wenn bereits ein Familienmitglied einen bestehenden Vertrag hat.

Weitere Informationen zum Test, zum VKI-Onlineversicherungsvergleich sowie zum neuen "Konsument"-Ratgeber "Sparen beim Fahren", der am 25.3. erscheint, gibt es unter www.konsument.at sowie in der April-Ausgabe von "Konsument".

Quelle: VKI

Kommentare