General Motors lässt Hummer sterben

Der Übernahme-Deal durch Sichuan Tengzhong Heavy Industrial Machinery ist geplatzt. GM lässt die Marke Hummer nun endgültig sterben.

Die amerikanische SUV-Marke Hummer steht vor dem Aus. Wie der Mutterkonzern General Motors jetzt bekanntgab, sind die Verkaufs-verhandlungen mit dem chinesischen Industriekonzern Sichuan Tengzhong Heavy Industrial Machinery gescheitert. Aus diesem Grund hat sich GM entschlossen, Hummer endgültig sterben zu lassen. Die Abwicklung soll in enger Zusammenarbeit mit Angestellten, Händlern und Zulieferern vonstatten gehen. Dennoch bleiben die Garantien für bereits verkaufte Fahrzeuge und Restbestände erhalten. Auch für Ersatzteile soll weiterhin gesorgt sein.

Mit Hummer stirbt eine ur-amerikanische Marke, die einerseits die typischen US-Spritschlucker repräsentierte, andererseits aber auch ein Sinnbild für die militärische Überlegenheit der USA gewesen ist. Denn die luxuriösen SUV sind Ableitungen eines Ende der 80er-Jahre eingeführten Offroad-Fahrzeugs der US-Army. Entwickelt wurde der sogenannte "Humvee" vom Rüstungsunternehmen AM General, das kurze Zeit später auch die zivile Version Hummer H1 auf den Markt brachte. 1999 kaufte schließlich General Motors die Marke auf und erweiterte die Produktpalette um die zwei kleineren Versionen Hummer H2 und H3 mit abgespeckter Technik.

mid/sta

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