Jaguar XF Sportbrake - Fahrbericht

Ab Ende November kommt der XF Sportbrake zum Händler. Wir konnten mit dem praktischen Jaguar schon erste Fahreindrücke sammeln.

Jaguar betritt mit dem XF Sportbrake neues Terrain und präsentiert erstmals auch ein Oberklasse-Modell mit Kombiheck.

Der XF Sportbrake kann dabei mit einem sehr dynamischen Design aufwarten und zählt sicher zu den sportlichsten Kombis seiner Klasse. Dabei bleiben aber die Ladequalitäten keinesfalls auf der Strecke.

Das Gepäckabteil fasst 550 Liter und kann bei Bedarf durch Umklappen der Rückbank auf bis zu 1.675 Liter erweitert werden. Die Ladefläche misst dann eine Länge von 197 cm und eine Breite von 106,4 cm.

Serienmäßig verfügt der XF Sportbrake auch über eine Luftfederung an den hinteren Rädern, wodurch er sich auch im beladenen Zustand optimal und sehr dynamisch fahren lässt.

Beim Antrieb können die Kunden zwischen zwei Dieselmotoren in drei Leistungsstufen wählen. Basistriebwerk ist der 2,2 Liter Diesel mit 200 PS, den 3,0 Liter 6-Zylinder Diesel gibt es dann mit 240 PS bzw. als 3,0 D S auch mit 275 PS.

Auf einer ersten Testrunde konnten wir schon erste Fahreindrücke mit dem schwächsten und stärksten XF Sportbrake sammeln.

Schon in der Basisversion kann man sich über die neue 8-Gang-Automatik freuen, die mit sehr harmonischen und schnellen Schaltvorgängen aufwarten kann.

Ebenfalls voll überzeugen kann der XF 2,2 D mit seiner Leistung. Das maximale Drehmoment von 450 NM liefert schon aus dem Drehzahlkeller heraus eine sehr ansprechende Fahrdynamik und befördert die praktische Raubkatze in 8,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 214 km/h.

Selbst auf der deutschen Autobahn bei 200 km/h bleibt es im Innenraum noch sehr leise, und es dringt kein störendes Diesel-Nageln zu den Passagieren vor.

Dabei lässt sich der knapp 5 Meter lange Kombi noch sehr handlich bewegen und verfügt über ein sehr straffes, aber durchaus komfortables Fahrwerk.

Mit einem Verbrauch von 5,1 Liter pro 100 Kilometer ist der Lademeister von Jaguar zudem noch äußerst sparsam unterwegs.

Wer mit der guten Leistung des 4-Zylinder nicht das Auslangen findet, der wird auf jeden Fall mit dem 275 PS starken Diesel glücklich werden, der mit sportwagenähnlichen Fahrleistungen aufwarten kann.

Der XF Sportbrake 3,0 D S schüttelt seine Leistung nur so aus dem Ärmel und sprintet in nur 6,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 km/h. Das maximale Drehmoment von 600 NM steht bei 2.000 U/Min zur Verfügung.

Beim starken Diesel endet der Vorwärtsdrang erst bei Tempo 250 km/h, wobei selbst bei einer Beschleunigung aus Tempo 200 heraus noch immer mächtig Dampf möglich ist. Dabei bleibt der Verbrauch mit 6,2 Liter pro 100 Kilometer noch immer sehr niedrig.

Beiden Modellen gemeinsam ist eine absolut luxuriöse Ausstattung, die viel Liebe zum Detail und eine perfekte Verarbeitung zeigt. Sehr bequeme Sitze runden den positiven Eindruck im Innenraum weiter ab, und auch bei der Ausstattung kann der XF Sportbrake mit vielen Highlights aufwarten.

Ein Touchscreen-Navigationssystem steht für den XF Sportbrake ebenso zur Verfügung wie ein Top-Soundsystem, eine elektrisch zu bedienende Heckklappe, adaptives Kurvenlicht, ein Fernlichtassistent, oder ein adaptiver Tempomat.

Preislich startet der XF Sportbrake 2,2 D bei 51.500 Euro, der 240 PS starke Diesel kommt auf 57.300 Euro, und der Top-Diesel mit 275 PS ist ab 61.700 Euro zu haben.

Für schnell Entschlossene bietet Jaguar aber noch einen Frühbucher-Bonus an: Wer sich bis 31.12.2012 für einen XF Sportbrake entscheidet, bekommt 2.500 Euro Bonus, wodurch der Einstieg in die Welt des dynamischen Kombis bereits ab 49.000 Euro möglich ist.

Der XF Sportbrake ist eine wirklich gelungene Alternative zu den angestammten Oberklasse-Kombis aus deutscher Fabrikation. Er kann mit viel britischem Charme, einer feinen Ausstattung, dynamischen Motoren und viel Komfort überzeugen, bietet dabei aber trotz äußerst sportlicher Optik eine durchdachte und großzügig bemessene Ladefläche.