Lotus Evora Type 124 und Range Extender

Die Lotus-Gruppe setzt auf lange Distanzen, mit einem neuen "Range Extender" für E-Mobile und mit der Endurance-Rennversion des Evora.

Zwei grundsätzlich verschiedene Produkte, aber ein gemeinsames Thema: Lotus Engineering springt auf den Trend der "range extender" für Elektroautos auf. Ein solches System, das einen mit dem Antriebsstrang nicht verbundenen Benzinmotor zum Aufladen der Akkus mitführt, arbeitet zum Beispiel auch im Chevrolet Volt.

Lotus Engineering zeigt auf der IAA einen Dreizylindermotor aus Aluminium mit 1,2 Litern Hubraum und einer neuartigen Monoblock-Architektur. 15 Kilowatt produziert der Motor bei 1.500 U/min, 35 kW holt man bei 3.500 Touren heraus.

Die Maschine wiegt nur 56 Kilogramm. Durch betont einfach und effiziente Konstruktion wurden etliche Bauteile eingespart. Und auch ernährungstechnisch ist der kleine Lotus flexibel - es darf Erdöl- und alkoholbasierter Sprit sein.

Evora Type 124

Der Evora Type 124 (nicht "hundert-vierazwanzg", sondern "one twenty four", bitte sehr!) ist nach den Regeln für das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring gebaut worden. Ein Werks-Rennprogramm soll 2010 und 2011 für den nötigen Auftritt sorgen, der die Kundschaft anlockt.

Der V6-Mittelmotor aus dem Sortiment von Toyota leistet im Rennmodell über 400 PS - mehr will Lotus nicht verraten. Das Gewicht ist bei 1.200 kg angesiedelt, das sind 200 kg weniger als das Straßenauto.

Geschaltet wird über ein Sechsgang-Getriebe mit sequentieller Schaltung und Paddles. Neben sämtlichen Sicherheits-Accessoires weist der Type 124 einen 120-Liter-Tank und aerodynamische Hilfsmittel wie Splitter, Diffusor und Heckflügel auf.

Anvisiert werden laut Aussendung Rennen wie der Klassiker am Ring und andere Marathons wie die 12h von Sepang, die 24h von Dubai oder auch die 24h von Silverstone - letztere leider nicht mehr existent...

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