Wieder aufleben soll der Sportwagen Melkus RS 1000 in Gestalt eines rundum modernisierten RS 2000 , der nicht allein mit seinen außergewöhnlichen, am Dach angeschlagenen Flügeltüren stark an das Original aus DDR-Zeiten erinnert. 1969 wurde dessen Fertigung in ganz bescheidenen Stückzahlen begonnen. Sepp Melkus, der Enkel der Rennfahrerlegende Heinz Melkus, ist heute Geschäftsführer der Dresdener Sportwagen-Manufaktur. Das interessante Projekt folgt der Leichtbauphilosophie, um auch diesmal wieder ein Fahrzeug-Leergewicht von weniger als 1.000 Kilogramm zu erreichen.
Beim Original RS 1000 , das Pate stand, waren Fahrwerk, Dreizylinder-Zweittaktmotor und auch die Armaturen vom damaligen "Wartburg" übernommen worden, um angesichts des anhaltenden Materialmangels die Idee eines Sportwagens überhaupt irgendwie verwirklichen zu können. Die Leistung des 1.000 ccm-Motors konnte auf 71 und in der Rennversion dank dreier Sportvergaser sogar auf 100 PS gesteigert werden. So kletterte die erreichbare Höchstgeschwindigkeit von 165 auf 210 km/h.
Sein öffentliches Comback feiert der Melkus-Sportwagen nun als RS 2000 auf der IAA . Er präsentiert sich in den Details als durch und durch zeitgemäßes Fahrzeug. Der Mittelmotor - ein 1,8-Liter-Vierzylinder mit Turboaufladung - bringt es auf 270 PS .
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