Mercedes erforscht Fahrzeug-Kommunikation über Handy-Funk

Projekt Kooperative Fahrzeuge (CoCar) der Forschungsinitiative AKTIV erfolgreich abgeschlossen.

Ergebnis-präsentation bei der Forschungs-initiative AKTIV (Adaptive und kooperative Technologien für den intelligenten Verkehr): Bei der Abschlusspräsentation stellte die Daimler-Forschung gemeinsam mit ihren Projektpartnern Arbeitsergebnisse auf dem Feld der kooperativen Fahrzeuge vor. Dabei wurden erstmalig UMTS basierte Anwendungen zur Fahrzeug-Kommunikation live und in herstellerübergreifenden Fahrdemonstrationen gezeigt.

Verkehrsinformationen per "AutoMobilfunk"

Kommunizierende Autos können die Sicherheit im Straßenverkehr maßgeblich erhöhen. Gerät ein Fahrzeug in eine kritische Situation etwa durch Glatteis, einen Unfall oder einen plötzlich auftretenden Stau, kann es betroffene Verkehrsteilnehmer informieren. Dank dieser Fahrzeug-Kommunikation sind alle Verkehrsteilnehmer im Vorfeld gewarnt und können frühzeitig reagieren.

Eine flächendeckende und zuverlässige Kommunikationsinfrastruktur ist dabei eine wichtige Voraussetzung. Innerhalb der Forschungsinitiative AKTIV hat Daimler deshalb mit seinen Partnern Ericsson, MAN, Vodafone und Volkswagen im Projekt CoCar untersucht, inwieweit sich Mobilfunknetze und deren Weiterentwicklungen als Technologiebasis für die Fahrzeug-Kommunikation eignen. Das Ergebnis: Per Mobilfunktechnologie lassen sich vom Fahrzeug erfasste Verkehrs- und Straßendaten schnell und zuverlässig zu den Verkehrsdienstzentralen senden. Sind Sie dort verarbeitet, eignet sich UMTS ideal, um sie entweder an die Verkehrsleitsysteme in der Region oder an Fahrzeuge im Umkreis zurückzuschicken. UMTS ergänzt damit die WLAN-basierte Car-2-Car-Kommunikation , bei der die Daten von Fahrzeug zu Fahrzeug weitergegeben werden. Dies gilt insbesondere in der Einführungsphase, in der noch wenige Fahrzeuge mit WLAN basierter Kommunikation ausgerüstet sind.

Die herstellerübergreifenden Fahrdemonstrationen zeigen, wie gut UMTS für das situationsbedingte Senden und Empfangen von fahrzeugbezogenen Daten im Straßenverkehr eingesetzt werden kann. Mit zwei Versuchsträgern, einer Mercedes-Benz S-Klasse und einem smart fortwo, demonstrierten die Daimler-Forscher wie Warnmeldungen mittels UMTS-Kommunikation erzeugt und empfangen werden. Beispielhaft wurden die Szenarien " Stauende hinter verdeckter Kurve " und " herannahendes Einsatzfahrzeug " vorgestellt.

In einem nächsten Schritt soll die Fahrzeug-Kommunikation für den Einsatz im praktischen Betrieb weiterentwickelt und in einem praxisnahen Umfeld erprobt werden. Dazu hat sich Daimler mit weiteren Unternehmen der Automobil- und Telekommunikationsindustrie, der Wissenschaft sowie der öffentlichen Hand zum simTD ("Sichere Intelligente Mobilität - Testfeld Deutschland") Konsortium zusammengefunden. Bei diesem praxisorientierten Projekt wird innerhalb der nächsten vier Jahre ein Versuchsgebiet im Ballungsraum Rhein-Main mit mehreren hundert Testfahrzeugen und Kommunikationseinheiten aufgebaut, um das Potenzial dieser Technologie für die Bevölkerung zu erschließen.

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