Peugeot setzt für die Zukunft auf Diesel-Hybrid

Derzeit aber noch zu teuer

Der französische PSA-Konzern setzt als alternativen Antrieb auf eine Kombination zwischen Diesel- und Elektromotor. Wie Frédéric Saint-Geours, Markenchef von Peugeot, am Rande der Präsentation des neuen 207 in Spanien ankündigte, werden mittelfristig mehrere Baureihen der Marken Peugeot und Citroen mit Diesel-Hybriden ausgestattet. Einen konkreten Zeitpunkt nannte er noch nicht, räumte aber ein, dass die Technologie derzeit noch zu teuer sei, um am Markt etabliert zu werden.

Das Einsparpotenzial beim Kraftstoff bezifferte Saint-Geours auf bis zu 25 Prozent . Einen weiteren Beitrag zum Umweltschutz könnte auch der vermehrte Einsatz von Biodiesel in den Fahrzeugen der Franzosen sein. Nach Angaben von Peugeot-Deutschland-Geschäftsführer Olivier Veyrier vertragen die Motoren bis zu 30 Prozent Anteil des Kraftstoffs. Derzeit würden im Testflottenbetrieb fünf bis zehn Prozent Biodiesel verwendet, die alle zusätzlich über ein Rußpartikelfiltersystem verfügten.

Fahrzeugen mit Brennstoffzellen erteilte Peugeot hingegen eine Absage. Bisher seien nur Versuchsträger im Einsatz, die weit von einer Serienreife entfernt sind, so Veyrier. Eine Kooperation mit BMW, das bereits 2007 ein Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb auf den Markt bringen will, gäbe es derzeit nicht. Peugeot hat mit den Bayern gemeinsam eine neue Generation von Motoren entwickelt, die durch doppelte Aufladung aus kleinem Hubraum hohe Leistungen erzielen. Zum Einsatz kommen sie unter anderem im neuen Peugeot 207 oder im 1er-BMW.

auto-reporter