Rolls Royce mit Elektromotor am Genfer Autosalon

Rolls Royce präsentiert am Genfer Autosalon mit dem 102 EX den Prototyp eines Phantom mit Elektroantrieb.

Der Rolls Royce 102 EX, auch Phantom Experimental Electric (Phantom EE) genannt, zeigt eine Studie auf Basis des aktuellen Phantom mit Elektroantrieb. Dies ist der erste Rolls Royce der Geschichte der Marke, der nicht mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor ausgerüstet ist. Die größte Frage für Rolls Royce ist dabei, ob die Marke den Luxus verwöhnten Kunden mit einem Elektroauto auch die gleiche Zuverlässigkeit, Reichweite und Fahreigenschaften bieten kann, die sie bislang von der britischen Marke gewohnt sind.

Erst nach dem Testprogramm, Ende des Jahres 2011, wird man bei Rolls Royce darüber entscheiden, ob der 102 EX in Serie gehen wird. Die "Experimental Cars" (EX) haben bei Rolls Royce schon eine lange Tradtion, die bis ins Jahr 1919 zum IEX zurückverfolgt werden kann.

Die Basis für den 102 EX bildet der Phantom, nur ersetzen den bewährten 6,75 Liter V12 Benzinmotor Lithium-Ionen-Batterien und zwei Elektromotoren, welche im hinteren unteren Bereich montiert sind. Diese Motoren sind mit einem Eingang-Getriebe mit integriertem Differenzial verbunden. Jeder Motor hat eine Leistung von 145 kW, womit der 102 EX auf eine Gesamtleistung von 290 kW und ein Drehmoment von 800 Nm kommt.

So ausgerüstet soll der Phantom mit Elektroantrieb den Sprint von 0 auf 100 km/h in unter acht Sekunden erledigen, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 160 km/h beschränkt und wird dann abgeriegelt. Die Reichweite soll bei rund 200 Kilometer liegen.

Natürlich soll der Phantom EE im Innenraum die gleichen luxuriösen Ausstattungsdetails aufweisen wie sein Bruder mit Benzinmotor. Darüber hinaus gibt es sogar noch ein Element, das der Elektro-Phantom zusätzlich besitzt: Die berühmte Kühlerfigur, die Spirit of Ecstasy, wird aus Makrolon statt rostfreiem Stahl hergestellt und in blaues LED-Licht getaucht, was auf den elektrischen Antrieb hinweisen soll.

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