Skoda Superb Combi - Fahrbericht

Der neue Skoda Superb Combi feiert auf der IAA im September seine Messepremiere, wir konnten schon jetzt erste Fahreindrücke sammeln.

Mit dem neuen Superb hat Skoda sein Topmodell mit komplett neuem Design und neuer Technik auf den Markt gebracht. Im Herbst folgt dann auch der Superb Combi, den wir schon jetzt bei einer ersten Testfahrt näher kennen lernen konnten.

Optisch zeigt sich der neue Superb Combi mit geschärften Kanten, die ihm einen sehr sportlichen Auftritt verleihen. Vor allem das Heck ist im Vergleich zum Vorgänger kantiger geworden und wirkt so dynamischer. Dennoch bietet der neue Superb Combi noch mehr Raum als sein Vorgänger. Im Fond hat man soviel Platz, wie man es sonst nur aus der Luxusklasse kennt, und der Kofferraum hat mit einem Volumen von 660 bis 1.950 Liter Fassungsvermögen schon fast Van-Dimensionen.

Natürlich dürfen auch die "Simply Clever"-Lösungen nicht fehlen, die jeden Skoda noch um einen Hauch praktischer machen. Insgesamt gibt es 31 "Simply Clever"-Lösungen. So ist zum Beispiel in den Vordertüren ein Regenschirm integriert, im Tankdeckel ein Eiskratzer, und auf Wunsch lässt sich die Heckklappe auch ohne Berührung elektrisch öffnen, was vor allem sehr praktisch ist, wenn man beide Hände voll hat.

Neu sind auch die modernen Infotainment-Systeme mit Touchscreen. Die Top-Version "Columbus" verfügt auf Wunsch auch über einen integrierten Internet-Zugang auf Basis des LTE-Standards. Ebenfalls gegen Aufpreis gibt es ein Canton Soundsystem mit 610 Watt Ausgangsleistung, welches den Superb Combi in einen Konzertsaal verwandelt.

Natürlich möchte Skoda auch bei den Assistenzsystemen überzeugen und bietet hier eine Fülle an Sicherheitsfeatures an. So gibt es auf Wunsch ein Kollisionswarnsystem, einen adaptiven Tempomat, einen Spurhalteassistent, einen Parklenkassistent, einen Spurwechselassistent und eine Müdigkeitserkennung.

Bei den Motoren hat man die Wahl zwischen dem 1,4 TSI mit 125 PS, dem 1,4 TSI mit 150 PS, dem 2,0 TSI mit 280 PS, dem 1,6 TDI mit 120 PS, dem 2,0 TDI mit 150 PS und dem 2,0 TDI mit 190 PS. Die beiden 2,0 Liter TDI und der starke 1,4 TSI sowie der 2,0 TSI sind auch mit Allradantrieb kombinierbar. Je nach Motorisierung gibt es auch ein manuelles 6-Gang-Getriebe oder ein 6- bzw. 7-Gang-DSG-Getriebe.

Bei unserer ersten Ausfahrt haben wir uns für den Superb 2,0 TDI mit 190 PS (140 kW) entschieden, der wohl am besten für das Topmodell der Baureihe passt. Wir haben den Motor mit dem 6-Gang-DSG-Getriebe und Allradantrieb kombiniert.

Bei beiden Versionen gleich ist der geräumige und luxuriöse Innenraum, der im Vergleich zum Vorgänger wesentlich hochwertiger wirkt. Den Premium-Qualitätsanspruch merkt man auch bei der Geräuschdämmung, die selbst bei hohem Autobahntempo auf deutschen Autobahnen kaum störende Geräusche in den Innenraum dringen lässt.

Für einen 485 cm langen Kombi lässt sich der Superb auch sehr agil bewegen. Die direkte Lenkung und die sportive Federung lassen durchaus viel Fahrspaß auf kurvigen Bergstraßen aufkommen. Dabei zeigt sich der Superb Combi aber auch sehr komfortabel und federt Bodenunebenheiten gekonnt weg.

Mit dem starken Diesel hat man zudem die passende Motorisierung gewählt, wenn es darum geht, Fahrspaß und Effizienz zu verbinden. Der Allrad-Superb erledigt seine Aufgabe dabei noch eine Spur schneller, da die Kraft hier perfekt auf alle Räder verteilt wird. Für den Parade-Sprint von 0 auf 100 km/h benötigt der Kombi mit Allrad nur 7,7 Sekunden und ist damit um 0,1 Sekunden flotter wie ohne Allrad. Dafür ist hat der Superb Combi ohne Allradantieb bei der Höchstgeschwindigkeit die Nase vorn und ist mit 233 km/h um 5 km/h schneller.

Der Motor harmoniert dabei sehr gut mit dem 6-Gang-DSG-Getriebe, welches für jede Situation schnell den passenden Gang parat hat. Im Schnitt soll der große Skoda dabei nur 5,1 Liter pro 100 Kilometer konsumieren, was in Relation zu Leistung, Fahrspaß und Größe ein hervorragender Wert ist.

Der neue Skoda Superb Combi ist auf jeden Fall ein überaus gelungenes Auto, welches nicht nur außerhalb des VW-Konzerns Konkurrenz machen wird. Mit seinem Platzangebot schlägt er die meisten Autos, die sogar eine Klasse höher angesiedelt sind, und bei der Qualität und Ausstattung ist er auf Premium-Niveau angesiedelt.

Dabei ist der Preis noch in der Mittelklasse geblieben. Als günstigstes Modell startet der Superb Combi 1,4 TSI in Active-Ausstattung ab 28.310 Euro. Er verfügt dabei schon über einen Notbremsassistenten, eine Klimaanlage, LED-Heckleuchten, das Radio Swing mit 5"-Touchscreen und 8 Lautsprechern, elektrische Fensterheber und vieles mehr.

Der 120 PS starke Diesel startet mit gleicher Ausstattung bei 29.320 Euro. Der von uns gefahrene 2,0 TDI mit DSG kommt in der Ambition-Ausstattung auf 38.060 Euro und in der Style-Ausführung auf 29.780 Euro. Für den Allradantrieb sind zusätzlich 2.630 Euro fällig.

Kurz nach seiner Premiere auf der IAA wird der neue Skoda Superb Combi ab 25. September 2015 bei den Händlern stehen.