Mahindra will SsangYong übernehmen

Südkoreanischer SUV-Spezialist bald in indischer Hand?

Indien streckt seine Fühler im Automarkt aus. Der Nutzfahrzeug-spezialist Mahindra & Mahindra will seinen süd- koreanischen Konkurrenten SsangYong Motor übernehmen. Das Großunternehmen gab bekannt, dass der Mischkonzern als bevorzugter Kaufpartner für die Fahrzeugsparte ausgewählt wurde. Bis November soll der Vertrag über den Mehrheitserwerb unter Dach und Fach gebracht werden.

Mahindra ist bereits heute kein Nobody und will seine Marktführerschaft damit weiter ausbauen. Indien ist neben China einer der wachstumsstärksten Automobilmärkte. Lt. Expertenschätzungen könnten dort langfristig bis zu fünf Mio. Fahrzeuge pro Jahr verkauft werden.

Nach den monatelangen Spekulationen um einen Neueigentümer von SsangYong liegen die Fakten nun auf dem Tisch. Lt. asiatischen Medienberichten wollen beide Parteien eine vorläufige Abmachung unterzeichnen. Obwohl Stillschweigen über den Kaufpreis vereinbart wurde, wird eine Summe von 400 bis 500 Mrd. Won (bis zu 324 Mio. Euro) für die Übernahme kolportiert. Der endgültige Preis soll im Oktober feststehen.

Am Rennen um den südkoreanischen Automobilhersteller waren sechs Interessenten beteiligt, darunter Renault mit seinem japanischen Partner Nissan. Im Endspurt blieben nur drei übrig - neben dem indischen Reifenhersteller Ruia auch noch der südkoreanische Hutmacher Young An und letztlich Mahindra. Falls die Verhandlungen scheitern, soll die Ruia-Gruppe zum Zug kommen. Mahindra würde besonders vom SUV-Know-how SsangYongs profitieren.

pte

Kommentare