VW Cross Coupé auf der Tokyo Motor Show

VW präsentiert in Tokio mit dem Cross Coupé eine aufregende Crossover-Studie mit Allrad- und Plug-In-Hybridantrieb.

Das VW Cross Coupé ist eine schnittige Mischung aus viertürigem Coupé und kompaktem Geländewagen. Mit einer Länge von 434,5 cm ist das Cross Coupé kürzer als ein Tiguan. Das Design trägt die Züge der aktuellen Modellreihen, gepaart mit einigen markanten Details.

Von vorne betrachtet erkennt man im Cross Coupé sowohl den Touareg, als auch den Tiguan und Amarok. Das Heck des Cross Coupé erinnert etwas an den Audi Q3, die optische Verwandtschaft dürfte aber nicht zufällig sein.

Auch wenn das Cross Coupé als Studie gezeigt wird, ist eine Serienproduktion nicht ausgeschlossen, gerade durch die Erfolge des Range Rover Evoque merkt man, dass auch in der Kompaktklasse Styling und Ambiente gefragt sind.

Angetrieben wird das Crossover-Modell von VW von zwei Elektromotoren (1 x vorne, 1 x hinten) und einem direkteinspritzenden Turbo-Benziner (TSI). Über eine Distanz von bis zu 45 km kann das Cross Coupé rein elektrisch fahren. Geschaltet wird über ein 7-Gang-DSG-Getriebe. Die Kombination aus dem 150 PS (110 kW) starken TSI und den zwei Elektromotoren (bei denen einer 40 kW und der andere bis zu 85 kW Leistung aufbringt) ergeben eine Gesamtleistung des Systems von 265 PS (195 kW).

Mit der Leistung schafft das Cross Coupé den Sprint von 0 auf 100 km/h in 7,0 Sekunden und ist bis zu 201 km/h schnell. Der Verbrauch soll mit 2,7 Liter pro 100 Kilometer aber sehr günstig ausfallen. Rein elektrisch kann man bis zu 120 km/h unterwegs sein.

Ein Novum für VW stellt der Allradantrieb mit einer elektrischen Kardanwelle dar: Die Hinterachse wird dabei vom hinteren Elektromotor angetrieben, für die Energieversorgung des elektrischen Heckmotors ist in diesem Fall der vordere Elektromotor zuständig, der in dieser Phase als ein vom TSI-Motor angetriebener Generator fungiert.

Der elektrische Energiefluss löst damit im Cross Coupé die konventionelle Kraftübertragung mittels Kardanwelle ab, was Platz für die im Mitteltunnel untergebrachten Lithium-Ionen-Batterie schafft. Ein Vorteil der Unterbringung der Batterien ist ein niedriger Fahrzeugschwerpunkt und ein somit gutes Handling.

Im Innenraum zeigt sich das Concept Car noch sehr futuristisch, jedoch auch schon sehr luxuriös. Viel Leder und Aluminium-Dekor beherrschen den Innenraum, der bis zu vier Personen Platz bietet.

Neu ist auch ein frei programmierbares Kombiinstrumenten-Display. Über einen Drehregler in der Mittelkonsole kann dieses Display die 3 Modi "Sport", "City" und "Offroad" dynamisch darstellen. Die funktional unterschiedlichen Inhalte der Modi werden je nach Auswahl zugesteuert - zum Beispiel Gyrometer, Kompass und topographische Karte im Offroad-Modus. Die drei Modi unterscheiden sich auch farblich voneinander.

Neben den großzügigen Platzverhältnissen für vier Passagiere steht auch noch ein Kofferraum mit einem Volumen von 380 Liter zur Verfügung, der durch Umklappen der Rücksitze bis 1.230 Liter erweitert werden kann.

Bleibt also abzuwarten, ob das VW Cross Coupé den Weg in die Serie schaffen wird - die Chancen stehen wohl gar nicht so schlecht.