VW Jetta kommt mit besserer Technik nach Europa

Vier Monate nach der Weltpremiere am Times Square hat VW seine Stufenheck-Limousine jetzt in Deutschland zum Europastart gezeigt.

Der Grund für das späte Erscheinen ist einleuchtend: Während der Jetta in Österreich "und Umgebung" im Schatten des Golf steht, ist er in den USA ein begehrtes Gefährt. Bis zu 110.000 Fahrzeuge werden dort jedes Jahr verkauft.

Damit der Jetta fortan auch in Europa Erfolg hat, tritt er hier im Februar 2011 mit einer umfangreicheren Motorenpalette als in den USA sowie technisch verfeinertem Fahrwerk an. Beispielsweise hat die Europaversion eine Vierlenker-Hinterachse. Die Motorenpalette umfasst mehrere Benziner mit Turboaufladung mit 77 kW / 105 PS, 90 kW / 122 PS, 118 kW / 160 PS sowie 147 kW / 200 PS und zwei Dieselaggregate mit 77 kW / 105 PS und 103 kW / 140 PS. Einstiegsmotorisierung ist der 1,2-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit 77 kW / 105 PS Leistung und einem Durchschnittsverbrauch von 5,3 Litern auf 100 Kilometer bei einem CO2-Ausstoß von 123 g/km. Basisdiesel ist der vierzylindrige 1,6-Liter-Turbodiesel mit 77 kW / 105 PS Leistung. Er soll auf 100 Kilometer nur 4,2 Liter Diesel schlucken und dabei 109 Gramm CO2/km an die Umwelt abgeben. Der 2,0-Liter-Diesel mit 103 kW / 140 PS markiert die Leistungsspitze des Selbstzünder-Angebotes.

Bis auf den Basisbenziner können alle Triebwerke mit einem Doppelkupplungsgetriebe kombiniert werden. Dafür wird der kleine Benziner ebenso wie der kleine Selbstzünder auch als BlueMotion-Version angeboten. Optisch sind der Euro-Jetta und die US-Version nahezu gleich. Die weich fließende und harmonische viertürige Karosserie erinnert nicht mehr an ein Golf-Derivat. Mit 4,64 Metern Länge ist der Fronttriebler recht erwachsen dimensioniert. Die Basisausstattung umfasst unter anderem sechs Airbags, Klimaanlage und ESP. Nach Österreich kommt der neue Jetta im Frühjahr 2011. Die Preise stehen aktuell noch nicht fest.

mid/kosi