Werkstätten-Check: Die neuesten Tools der VW Konzernmarken

Die Porsche Holding bietet mit den VW Konzernwerkstätten ein flächendeckendes Service in ganz Österreich. Wir waren vor Ort und haben uns die neuesten Tools in der Kundenbetreuung angesehen.

In Österreich gibt es derzeit rund 400 Servicepartner für die Marken des VW-Konzerns, die rund 932.000 Fahrzeuge aktiv betreuen. Die Porsche Holding ist dabei bemüht, das Service und somit die Kundenzufriedenheit laufend zu verbessern. Wir waren bei der VW Konzernwerkstätte in Wien Hietzing und haben uns in dem Betrieb umgesehen, um mehr über die neuesten Systeme der Kunden- und Fahrzeugbetreuung zu erfahren.

Die Terminvereinbarung ist schnell und unkompliziert sowohl telefonisch als auch über das Internet möglich. Mit der mobilen Serviceannahme wird die Fahrzeugübergabe dann beim Händler detaillierter und übersichtlicher für den Kunden gestaltet. Mit einem iPad kommt der Servicemitarbeiter direkt zum Fahrzeug und geht gemeinsam mit dem Kunden die gewünschten bzw. notwendigen Reparaturen und den Status des Fahrzeugs durch.

Dabei wird der Kilometerstand ebenso notiert wie der Stand der Tankanzeige, und auch Kratzer werden gleich mit Foto festgehalten. Alle diese Informationen bekommt dann auch der Kunde als PDF via E-Mail direkt vom iPad aus zugesandt und kann auch via iPad den Auftrag erteilen.

Für verschiedene Audi-Modelle gibt es sogar eine neue mobile Steinschlag-Analyse-App, mit der gleich bei der Übergabe des Fahrzeugs geprüft werden kann, ob eine Reparatur möglich ist oder nicht. Via iPad wird dabei die Windschutzscheibe fotografiert, und der Steinschlag darauf via Fingertipp markiert. Je nach Größe und Position des Steinschlags errechnet das Programm, ob der Schaden repariert werden kann, oder ob eine neue Scheibe notwendig ist. Auch hier kann der Kunde gleich auf einen Blick das Ergebnis sehen und den Auftrag erteilen.

Für ein Fahrzeugservice und Fahrzeugreparaturen sind dann die Diagnosegeräte sehr wichtig. Die meisten Fehler werden heute via Computer ausgelesen, und der Mechaniker kann so die Ursache viel schneller finden als bisher. Dabei wird das Diagnosegerät mit dem Fahrzeug via Bluetooth-Stecker verbunden, und die Daten werden übermittelt.

Speziell geschulte Mitarbeiter können hier via Software die Fehler lokalisieren und auch gleich Anweisungen für die Behebung abrufen. Kommt man dennoch einmal nicht weiter, gibt es über das Programm gleich den direkten Draht zu einem Mitarbeiter im Werk, der sich via Internet mit dem Diagnosegerät verbinden kann, um bei der Fehlerbeseitigung zu helfen.

Vor allem für komplexe Probleme, die selten auftreten, ist diese Funktion ein großer Fortschritt, da der Fehler durch das Hinzuziehen des Werksangehörigen schneller und somit kostengünstiger behoben werden kann. Dabei setzt die Porsche Holding in Österreich aber ohnehin auf eine gute Ausbildung aller Mitarbeiter, die stets auf die neuesten Produkte geschult werden.

Aber auch für die Kunden gibt es neue Möglichkeiten, sich mit ihrem Auto näher auseinander zu setzen, bzw. den Stand bez. Wartung, Fahrleistung und Sonstigem zu überwachen. Mit der eKurzinfo bietet Audi eine App, mit der man via Smartphone Tasten, Hebel und Teile des Autos fotografieren kann und sofort die Info erhält, welche Funktion das Teil hat.

Mit der DiBOX können Kunden einen erweiterten Bordcomputer in ein bis zu 8 Jahre altes Fahrzeug verbauen lassen, der sie via Smartphone-Verbindung über aktuelle Störungen ebenso informiert, wie über die Fahrstrecke, wie oft man wie lange gebremst hat oder wie oft der Blinker betätigt wurde.

Hinzu kommt ein praktisches Fahrtenbuch, das jede Fahrt festhält und bei dem man nach Abstellen des Fahrzeugs wählen kann, ob es eine private oder eine Firmenfahrt war.

Auf jeden Fall hat unser Rundgang bei Porsche Hietzing gezeigt, dass es wirklich viele Tools gibt, die den Servicecharakter deutlich steigern und wo man als Kunde die Sicherheit hat, dass das Auto in guten Händen ist. Immerhin ist laut einer GFK-Umfrage der wichtigste Punkt für Fahrzeugbesitzer, dass nach einer Reparatur der Fehler nicht gleich wieder kommt und dass das Preis/Leistungsverhältnis stimmt. Beides sollte mit den neuen Tools der VW Konzernfachwerkstätten gegeben sein.