Weniger deutsche Teile in deutschen Autos

Trend zur Produktion in Ländern mit günstigeren Fertigungskosten

In deutschen Autos stecken immer weniger Teile, die auch in Deutschland hergestellt wurden. Das ist das Ergebnis einer Studie des Center of Automotiv Research (CAR) von Ferdinand Dudenhöffer in Gelsenkirchen. So sei im Bestseller Golf maximal 50 Prozent der Teile aus Deutschland , in einem Ford Fiesta seien es 45 Prozent, eine Mercedes E-Klasse komme dank des in Deutschland gefertigten Motors auf 65 Prozent. Ähnlich hoch ist mit 60 Prozent der Anteil der Teile beim VW Passat.

Grund sei die zunehmende Zahl von Motoren und Teilen, die wegen günstigeren Fertigungskosten in anderen Ländern entstehen . Als Beispiel nannte CAR Osteuropa als alternativen Produktionsstandort. So stammen beim Audi TT , der in Ungarn gebaut wird, gerade einmal 30 Prozent der Teile aus Deutschland . Eine Mercedes M-Klasse, die in den USA gebaut wird, kommt auf 35 Prozent genau wie ein Porsche Cayenne oder ein Opel Corsa, so die Studie.

auto-reporter