Weltstars bei der Ennstal Classic 2016

27. bis 30. Juli 2016

Die kommende Ennstal-Classic von 27. bis 30. Juli 2016 hat wieder absolute Weltstars am Start. So können die Zuseher zum Beispiel im Porsche-Team den Langstrecken-Weltmeister Mark Webber anfeuern, der aus 215 Formel 1 Starts, 9 Grand Prix Siege und 13 Polepositions herausholte. Mit dabei ist auch Brian Johnson, der Frontmann von AC/DC, der momentan die Welttournee nicht mitmachen kann, weil er Gehörprobleme hat. Die britische Rock-Ikone wird einen Alfa GTA seines Freundes Richard Frankel fahren. Sir Stirling Moss, der am 17. September seinen 87. Geburtstag feiert, zählt seit 22 Jahren zur Ennstal-Classic Familie. Für ihn bringt Richard Frankel einen Jaguar XKC Rennsportwagen an den Start.

Ennstal-Classic Partner Porsche schickt zwei seiner Schlüsselspieler aus dem Langstrecken-WM Team in die Steiermark: Den Schweizer Le Mans-Sieger NEEL JANI und den Österreicher FRITZ ENZINGER, der Porsches LMP1 Projekt seit 2011 als Chef managt.
 Neel Jani 33, startete seine Karriere 1998 im Kart-Sport. Über die Formel Renault, GP 2 Serie, Champ Car World Serie, FIA GT1 Serie und FIA WEC Endurance Trophy wurde er im Juni 2013 Porsche Werkspilot. 2015 wurde er Dritter in der Langstrecken-WM, stand sechsmal am Podium und fuhr in Le Mans die Poleposition. Heuer gewann Neel Jani zusammen mit Romain Dumas und Marc Lieb auf Porsche 919 Hybrid das 24 Stunden Rennen von Le Mans. Fritz Enzinger stammt aus dem steirischen Oberwölz, durch das die Strecke der Ennstal-Classic führt. Er begann 2011 mit einem weißen Blatt Papier und einer Handvoll Leute Porsches Comeback in der Langstrecken-WM vorzubereiten. Bereits 2015 gewann Porsche die 24 Stunden von Le Mans und auch heuer reichte es zu einem glücklichen Sieg.

Am Donnerstag (28.7.) fährt die Ennstal-Classic 416 Kilometer. Höhepunkt ist die Sonderprüfung am Red Bull Ring und die Königsetappe über den Sölkpass. 
Insgesamt stehen 16 Sonderprüfungen (4 am Stoderzinken und 12 beim Geolyth-Prolog) zum Teil mit mehreren geheimen Messpunkten am Programm in denen der Schnitt auf die Hundertstelsekunde mit Transpondern gemessen wird. Die Autos der Epoche I und II müssen in den Sonderprüfungen 40 km/h Schnitt einhalten, Autos der Epochen III und IV 50 km/h. Am Freitag sind ca. 429 Kilometer über Bad Mitterndorf, Lunz am See, Steyr, Spital am Pyhrn bis nach Schladming abzuspulen - mit insgesamt sieben Sonderprüfungen.

Am Samstag (30.7.) steigt in Gröbming das große Finale. Die Autos der Racecar-Trophy fahren die letzte Sonderprüfung von Moosheim in den Ort, um anschließend ihre Fahrzeuge beim ZENITH-Grand Prix zu demonstrieren. Im Anschluss starten die Autos der Ennstal-Classic ihre alles entscheidende Sonderprüfung durch sieben Lichtschranken am Grand Prix Kurs in Gröbming.

ZENITH GRAND PRIX: PORSCHE ZÜNDET FORMEL 2 RENNWAGEN
Porsche stellt seine Formel-Vergangenheit in Gröbming in die Auslage. Da ist der Typ 718/ Formel 2 Rennwagen von 1960, mit dem Stirling Moss die 200 Meilen von Aintree, das Flugplatzrennen Zeltweg und den GP von Kapstadt gewinnen konnte. Der 1.5 Liter Vierzylinder leistete 155 PS bei 8000/min. Richard Lietz wird den Formel 2 Porsche demonstrieren

Teuerstes Auto der Ennstal-Classic 2016 ist der Ferrari 250GTO von Lord Irvine Laidlaw, Marktwert über 35 Millionen Euro. Das wahrscheinlich interessanteste Auto ist der GAZ GL1 der von den Gorki Automobilwerken gebaut wurde. Siegfried Wolf hat eines der letzten erhaltenen Exemplare aus dem Jahre 1938, zu neuem Leben erweckt. Der GAZ GL1 mit seinem 101 PS starken V6 Motor galt in der Vorkriegs-Sowjetunion als schnellster Rennwagen. Geschichtsträchtigstes Auto ist der Porsche 550 RS Spyder aus dem Porsche-Museum, mit dem Hans Herrmann bei der Carrera Panamericana 1954 hinter zwei viel stärkeren Ferrari Dritter wurde. Das älteste Auto ist ein Sunbeam Supersports Baujahr 1927 von Thomas Treul
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Alle Infos zur Ennstal-Classic 2016 unter www.ennstal-classic.at

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