Hyundai ix35 2.0 CRDi im Test

Designerkleidchen und Bergschuhe - eine exzellente Mischung, die dem Hyundai ix35 ganz hervorragend steht. Im Test kann der Koreaner überzeugen.

Die Koreaner, allen voran Hyundai, haben sich in den letzten vier bis fünf Jahren von einem oft belächelten Billigprodukt zu echten Premium- herstellern mit mehr als konkurrenzfähigen Produkten sowie eigenem, wirklich gutem Design gemausert. Dass der neueste SUV-Streich aus Fernost, der ix35, besonders europäisch geworden ist, merkt man nicht nur an der bayerisch angehauchten Modellbezeichnung, sondern auch daran, dass er bei unseren Nachbarn in der Slowakei vom Band läuft. Das Design mit seinen fließenden, beinahe coupéhaften Formen orientiert sich beim Konkurrenten Ford Kuga und weiß aus jeder Perspektive durchwegs zu gefallen - was auch Kommentare von aufmerksamen Passanten immer wieder bestätigten. Erfreulich, dass der Feschak auch mit inneren Werten aufwarten kann: Hohe Qualität und überzeugende Fahreigenschaften machen ihn zu einem ernsthaften Konkurrenten im hart umkämpften Fahrwasser der Kompakt-SUVs. Zu unserem Test musste der Nachfolger des eher kantigen und bis heute nicht einwandfrei aussprechbaren Tucson in der Top-Version ix35 4WD Style mit dem 136 PS starken 2,0 CRDi Common-Rail-Diesel antreten.

Zum Preis von 29.990 erhält der geneigte Käufer eine derart großzügige Serienmitgift, dass selbst Geizhälse ein schlechtes Gewissen bekommen: Angefangen bei sechs Airbags, ABS, ESP, aktiven Kopfstützen, ISOFIX-Halterungen, Alarmanlage, Bergan- und -abfahrhilfe, Servotronic, getönten Scheiben, 18" Leichtmetallrädern, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Sprachsteuerung, Einparkhilfe, elektrisch anklappbare Spiegel über Klimaautomatik, einen autom. abblendenden Innenspiegel mit Kompass, Stoff-Leder-Sitzen mit Sitzheizung vorne und hinten (!), Tempomat bis hin zu einem MP3-Soundsystem mit USB-Schnittstelle ist alles ab Werk mit dabei.

An Extras gibt es nicht mehr allzuviel auszuwählen: Neben Metalliclack um 450 Euro gäbe es noch Vollleder-polsterung um 790 Euro, ein Navigationssystem mit Rückfahrkamera und 6,5" Farbschirm um 1.490 Euro, Keyless-Go um 690 Euro sowie ein elektrisches Panorama-Glasdach um 1.190 Euro. Wer nicht ganz soviel Luxus benötigt, auf Vierradantrieb verzichten kann und mit dem 163 PS starken 2,0 Liter Vierzylinder-Benziner leise und kraftvoll unterwegs sein möchte, dem sei das Einstiegsmodell 2,0 CVVT Spirit ans Herz gelegt. Um 23.990 Euro bietet er neben einer lückenlosen Sicherheits- und Komfortausstattung auch ein fast bahnbrechendes Preis/Leistungsverhältnis. Wie sich die Topversion aus Sicht der Insassen gibt, lesen Sie im nächsten Kapitel.