Skoda Yeti Experience A 4x4 TDI im Test

Der Skoda Yeti erweist sich als treuer Begleiter mit sehr gutem Preis-/Leistungs-Verhältnis. Im Test gab’s fast nichts zu meckern.

Zweiundzwanzig Jahre lang hielten die meisten Menschen den 1986 von Reinhold Messner gesichteten Yeti für ein Fabelwesen. 2009 mussten selbst Skeptiker zugeben: Den Yeti gibt’s tatsächlich, auch wenn sich die Ähnlichkeiten mit dem Schneemenschen in Grenzen halten. Immer öfter wird der Yeti auf freier Autobahn gesichtet, selbst vor Städten macht er nicht halt. Grund genug, sich etwas näher mit dem tschechischen Kompakt-SUV zu beschäftigen.

Rein optisch wird die Verwandtschaft zu seinen Skoda-Brüdern vor allem im Frontbereich deutlich. Das Heck ist einfach geschnitzt, aber dennoch nicht unsympathisch. Niemand denkt beim Skoda Yeti an die ins Kreuzfeuer der Kritik geratenen großen SUVs. Dieses Auto wirkt wie ein Kumpel, solide und ehrlich. Zugegeben, es ist vielleicht keine Schönheit im klassischen Sinne, aber vielleicht ist der Yeti gerade deshalb so sympathisch. Dieses Auto ist sicher nichts für Angeber, im Gegenteil: Wer Yeti fährt, der kann getrost in die Spezies der vernünftigen Mitbürger eingeordnet werden. Wer gerne ein Statussymbol auf vier Rädern hat und vom Nachbarn bewundert werden möchte, der wird bei anderen Marken des VW-Konzerns sicher fündig.

Stichwort VW-Konzern: Der Vergleich mit dem VW Tiguan drängt sich natürlich auf. Wir haben die Ausstattung unseres Test-Yetis auf einen Tiguan umgelegt - der Volkswagen ist um mindestens fünf Tausender teurer. Die Entwicklung der Verkaufszahlen von Yeti und Tiguan 2010 wird spannend werden!

Zurück zum Test: Die Preisliste des Skoda Yeti beginnt bei 18.980 Euro. Sensationell? - Jein, denn der Basis-Yeti mit dem 105-PS-Benziner hat nur Vorderradantrieb. Der günstigste 4x4-Yeti kommt auf 24.980 Euro, in Kombination mit dem 110 PS TDI. Unser Testwagen in "Experience A(ustria)"-Ausstattung mit 140 PS starkem TDI-Motor und Allradantrieb hat einen Listenpreis von 29.130 Euro. Die Ausstattung umfasst ESP, sieben Airbags, Klimaautomatik, 17-Zoll Leichtmetallräder, CD-Radio, Zentralverriegelung mit Fernbedienung und einiges mehr. Zusätzlich wurden einige Extras geordert, hier die wichtigsten: Standheizung (1.135 Euro), Tempomat (185 Euro), Regensensor und abblendender Innenspiegel (185 Euro), Parksensor hinten (365 Euro), oder auch Radio-CD-Navigation "Amundsen" (650 Euro). Unterm Strich steht mit weiteren Extras ein Preis von 32.565 Euro. Echte "Schnäppchen" sehen zwar anders aus, das Preis-/Leistungs-Verhältnis ist aber durchaus in Ordnung. Ob man das vom Innenraum auch behaupten kann, erfahren Sie im nächsten Kapitel!

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