Skoda Yeti Twenty - Testbericht

Mit dem Sondermodell Twenty bietet Skoda für den Yeti eine interessante Sonderedition an. Wir haben den 105 PS TSI mit DSG-Getriebe zum Test geladen.

Der Skoda Yeti erfreut sich großer Beliebtheit bei den Kunden. Um noch mehr Käufer zu finden, hat Skoda mit dem Yeti Twenty ein Sondermodell aufgelegt, welches preislich sehr interessant ist. Für unseren Test haben wir den Yeti Twenty in der Ambition-Ausstattung und mit dem 1,2 Liter TSI mit 105 PS in Kombination mit dem 7-Gang-DSG-Automatikgetriebe gewählt.

Der Basispreis für den schon sehr gut ausgestatteten Yeti liegt bei 22.940 Euro und umfasst bereits ESP, ABS, 7 Airbags, eine Klimaanlage, eine Einparkhilfe hinten, einen Bordcomputer, Tempomat, eine Zentralverriegelung mit Fernbedienung, das Radio "Swing" inkl. vier Lautsprechern, eine verschiebbare Mittelarmlehne vorne, beheizte Scheibenwaschdüsen, einen Berg-Anfahr-Assistent und 16"-Leichtmetallfelgen.

Unser Testauto hatte dann statt der 16" LM-Felgen die 17" großen Leichtmetallfelgen Modell Spitzberg sowie eine Metallic-Lackierung mit an Bord, wodurch der Gesamtpreis auf 23.425 Euro klettert.

Ein fairer Preis für den rundum schon sehr gut wohnlich ausgestatteten Yeti. Der Innenraum präsentiert sich sehr aufgeräumt und vom Platzangebot sehr großzügig. Die verwendeten Materialien machen ebenfalls einen guten Eindruck, wobei schwarzes Plastik den Innenraum dominiert. Lediglich einige silberne Zierleisten peppen den Innenraum etwas auf und vermitteln teilweise einen sehr noblen Touch.

Der große Trumpf des Yeti ist aber der Platz, den er Passagieren und Gepäck bietet. Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Reihe bietet der 422,3 cm lange Yeti viel Raum. Durch den hohen Aufbau ist auch die Kopffreiheit sehr gut.

Das Kofferraumvolumen ist vor allem bei Modellen, die ohne Reserverad auskommen, ebenfalls sehr großzügig bemessen, denn dann stehen zwischen 405 und 510 Liter zur Verfügung. Wer die hinteren Sitzplätze umklappt, kommt sogar auf ein Volumen von bis zu 1.760 Liter.

Für weite Fahrten bietet der Yeti auch sehr bequeme Sitze und einen großen Verstellbereich für Sitze und Lenkrad, so dass sich Fahrer jeder Größe auf Anhieb wohl fühlen.

Eine gute Wahl trifft man auch mit dem 1,2 Liter TSI-Motor, der über eine Leistung von 105 PS (77 kW) verfügt und zu dem das 7-Gang-DSG-Getriebe hervorragend passt. Der Turbomotor entwickelt ein maximales Drehmoment von 175 Nm, welches zwischen 1.500 und 3.500 U/Min zur Verfügung steht. So entwickelt der Motor schon von unten heraus viel Kraft, was vor allem beim Anfahren und Herausbeschleunigen entscheidend ist.

Um die Kraft zu spüren, muss man aber dennoch beherzt ins Gaspedal treten. Das Gaspedal des Yeti hat nämlich ein weites Spiel, und so hat man anfänglich den Eindruck, dass nichts weiter geht. So drückt man dann etwas fester auf das Pedal, und dann hat der Yeti auch schon Mühe, die Leistung ohne Reibungsverluste auf die Straße zu bringen.

In nur 12 Sekunden sprintet der frontgetriebene Yeti aus dem Stand auf Tempo 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 173 km/h.

Der 1,2 Liter TSI verrichtet seine Arbeit dabei immer angenehm leise, lediglich bei voller Beschleunigung meldet er sich etwas lauter zu Wort. Das 7-Gang-DSG-Getriebe wechselt die Gänge gewohnt schnell und sanft, wer möchte kann via Tiptronic-Funktion die Gänge aber auch selbst sortieren.

Beim Thema Federung und Fahrwerk kann der Yeti mit einem sehr harmonischen Gesamtpaket überzeugen. Er ist zwar straff gefedert, bügelt aber Unebenheiten noch sehr gut weg. Trotz der hohen Bauweise kann man den Yeti auch über kurvige Bergstraßen jagen, ohne dass die Passagiere seekrank werden.

Eine sportive Fahrweise quittiert der Yeti jedoch mit einem recht hohen Verbrauch. Laut Werk sollte sich das Skoda SUV mit 6,6 Liter pro 100 Kilometer begnügen, ein Wert, der im normalen Fahrbetrieb nur schwer erreichbar sein wird. Bei einer sanften Testrunde sind wir auf einen Verbrauch von 7,8 Liter gekommen, wenn man dann den Fahrspaß, den der Yeti bieten kann, auch konsumiert, hat der Bordcomputer einen Verbrauch von 8,9 Liter errechnet.

Dafür ist der Motor im Vergleich zum Diesel sehr laufruhig und frei von Vibrationen, was ihn in jeder Fahrsituation zu einem angenehmen Begleiter macht.

Durch die großen Fensterflächen ist auch die Übersichtlichkeit sehr gut, die gemeinsam mit der hohen Sitzposition vor allem im Stadtverkehr große Vorteile bietet. Mit seinen kompakten Abmessungen empfiehlt sich der Skoda auch bei der Parkplatzsuche. Das Einparken wird durch die hintere Einparkhilfe zudem noch weiter erleichtert.

Der Skoda Yeti kann mit dem 1,2 Liter TSI-Motor in Kombination mit dem DSG-Getriebe auf jeden Fall überzeugen. Auch, wenn er nicht der Sparsamste ist, so macht er viel Spaß und bietet auch auf Landstraßen beim Überholen genug Kraft.

Als Twenty-Edition in Ambition-Ausstattung bietet der kantige Skoda zudem viel Auto fürs Geld und eine sehr komfortbetonte Ausstattung. Die Kombination aus günstigem Preis, guter Ausstattung und viel Platz macht ihn dabei nicht nur bei Familien zu einer interessanten Option, auch Vielfahrer werden mit dem komfortablen SUV ihre Freude haben.

Was uns gefällt:

das Preis/Leistungsverhältnis, das Platzangebot, der spritzige Motor, das 7-Gang-DSG-Getriebe.

Was uns nicht gefällt:

der Yeti könnte durchaus sparsamer im Verbrauch sein.

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 2
Verbrauch: 2-
Fahrleistung: 2
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1-
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 1
Kofferraum: 1-
Ablagen: 1-
Übersichtlichkeit: 1

Kommentare