BMW Concept C : Big-Scooter Vision auf der EICMA

Mit dem Concept C wollen die Bayern ein Angebot speziell für Mobilitätsbedürfnisse in Ballungsräumen machen, aber auch an Zweirad-Wiedereinsteiger.

Kräftig und nachhaltig soll das Wachstum bei BMW Motorrad sein. Deshalb stärkt BMW seine Zweiradsparte auf traditionellem Terrain in den Bereichen Enduro, Touring und Sporttouring und erweitert sein Angebot nach dem Einstieg ins Supersport-Segment um ein vielversprechendes Geschäftsfeld: das der Big-Scooter. Mit dem auf der EICMA in Mailand vorgestellten Concept C präsentiert BMW Motorrad eine emotionale Interpretation dieses Themas.

Mit dem Concept C wollen die Bayern ein Angebot speziell für Mobilitätsbedürfnisse in Ballungsräumen machen. Mit den Premium-Scootern reagiert BMW auf die international zunehmende Nachfrage nach den hubraumstarken, fahrdynamischen Fahrzeugen, wendet sich gleichzeitig aber auch an Zweirad-Wiedereinsteiger. Zunächst startet BMW im neuen Produktsegment mit Verbrennungsmotor, vorgesehen ist für die Zukunft aber auch ein alternativer Antrieb mit E-Motor. Das C der Konzeptstudie Concept C steht dabei für Commuter und soll insbesondere vor dem Hintergrund der Verkehrsentwicklung in urbanen Gebieten einen Ausblick auf einen innovativen Big-Scooter von sportlichem Zuschnitt für das Premiumsegment geben.

Auch beim Concept C als Vision eines Big-Scooters findet sich das sogenannte Split-Face wieder, eine optische Dreiteilung, die sich von der Frontsilhouette bis über den Vorderradkotflügel erstreckt. Ebenfalls in Anlehnung an sehr sportliche BMW-Motorradmodelle wie etwa die S 1000 RR verfügt das Concept C zudem über einen Twin-tipped Bugspoiler.

Bei dem Fahrzeug werden Lösungen präsentiert, die in diesem Segment künftig Realität werden könnten. So verfügt Concept C über eine technisch aufwendige Einarmschwinge mit hohl gebohrter Achse in Verbindung mit einem sichtbaren Federbein. Die Radführung vorn übernimmt bei der Konzeptstudie eine Upside-down-Gabel. Die standfeste Doppelscheibenbremsanlage vorn soll mit ihren beiden radial angeschlagenen Bremssätteln den sportlich-dynamischen Auftritt des Fahrzeugs unterstreichen. Hinten verrichtet eine Einzelscheibenbremse ihre Arbeit. Ebenfalls an Bord: ABS.

Als Antrieb dient ein neuer Zweizylinder-Reihenmotor in Verbindung mit einem CVT-Getriebe (Continuously Variable Transmission = fortlaufend stufenlose Kraftübertragung). Motorleistung, Drehmoment und Fahrleistungen bewegen sich lt. Hersteller im oberen Bereich des Segments.

In die Verkleidungsfront integriert sind LED-Scheinwerfer, gewissermaßen als Ausblick auf künftig Mögliches. Ebenfalls Zukunftsmusik: der Verzicht auf konventionelle Rückspiegel. Sie ersetzen zwei Videokameras im Heck. Das rückwärtige Verkehrsgeschehen wird auf zwei LCD-Monitore im Cockpit übertragen. Die Anzeige von Fahrgeschwindigkeit, Motordrehzahl und weiteren Daten übernimmt ein drittes, zentral im Cockpit eingebautes LCD-Display.

auto-reporter.net/arie

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