BMW GS-Trophy: 24.11. - 2.12.2012 in Südamerika

Chile und Argentinien sind dieses Mal Schauplatz der Marken-Amateur-Rallye. 45 Fahrer aus 19 Ländern treten auf BMW F 800 GS beim großen Anden-Abenteuer an.

Bis zum Start der BMW Motorrad GS Trophy 2012, die auf den Straßen und Pisten der Anden-Regionen Chiles und Argentiniens ausgetragen wird, sind es nur noch wenige Tage. Vom 24. November bis zum 2. Dezember 2012 treten 45 Piloten aus 19 Ländern, alle auf identischen BMW F 800 GS - gegeneinander an. In dieser Woche stehen abenteuerliche Routen, Sonderprüfungen und in Teamarbeit zu meisternde Herausforderungen auf dem Programm. Neben der Freude am Wettstreit stehen aber ebenso das Erlebnis der atemberaubend schönen Landschaften und der Natur Patagoniens wie auch der internationalen Freundschaft unter Motorradbegeisterten im Mittelpunkt. In Kürze werden die Motorräder die chilenische Küste erreichen. Die Fahrer treffen aktuell ihre letzten Vorbereitungen.

Die BMW Motorrad GS Trophy ist ein Wettbewerb, aber versteht sich keinesfalls als Rennen. "It´s not a race!", lautet ein häufig zitierter Ausspruch von Tomm Wolf, einem der Hauptorganisatoren des Events.
45 Amateurfahrer nehmen in 15 internationalen Teams (plus 15 Journalisten, einem für jedes 3-Mann-Team) an der GS Trophy, einer siebentägigen, 2.000 Kilometer langen Rallye teil, die größtenteils offroad absolviert wird. Unterwegs stellen sich die Teilnehmer einer Vielzahl von Aufgaben. Neben ihren Überlandfahrten haben die Fahrer Sonderprüfungen zu bestehen, bei denen sie ihr Fahr- und Navigationskönnen, ihre Kenntnis von Land und Leuten sowie ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen müssen.

Die Südamerika-Ausgabe ist die dritte Auflage der BMW Motorrad GS Trophy, die alle zwei Jahre ausgerichtet wird. Die bisherigen Veranstaltungen fanden 2008 in Tunesien und 2010 im südlichen Afrika statt.
Die Veranstaltung in 2012 ist dreimal so groß wie das Original von 2008, da weltweit immer mehr BMW GS-Fahrer mitmachen wollen. Die diesjährige Auflage der GS Trophy heißt erstmals auch Mitstreiter aus Mittel- und Osteuropa, aus Russland sowie aus Frankreich und südamerikanischen Ländern willkommen.

"In der Vergangenheit bezeichneten wir die GS Trophy als die Olympischen Spiele für GS-Fahrer", sagt BMW Motorrad Veranstalter Michael Trammer. "Das trifft in diesem Jahr mehr als jemals zuvor zu, und auch an dem ursprünglichen Konzept der Olympischen Spiele wurde festgehalten. Alle Fahrer sind Amateure, die zusammenkommen, um ein besonders vielseitiges und spannendes Erlebnis miteinander zu teilen. Wir bringen Menschen zusammen, die aus unterschiedlichen Kulturen und Verhältnissen stammen. Die Regionen, in denen wir unterwegs sein werden, zählen zu den aufregendsten, die es überhaupt gibt. Diese Landschaften - Wälder, Berge, sogar Vulkane und ein Gletscher - sind nicht mit den afrikanischen Wüsten und Ebenen zu vergleichen, die wir das vorige Mal erlebt haben."

Michael Trammer beschreibt die Fahrer als Enthusiasten und Amateure, die sich ihre Startplätze für die GS Trophy bei weltweiten nationalen Qualifyings erkämpften.
"Die GS Trophy hat schon immer normalen Menschen wie dir und mir die Chance geboten, an einem Enduro-Wettbewerb teilzunehmen, dessen Größenordnung und Spannungspotenzial von Weltklasse sind. Bei ihr sollen ganz normale Menschen außergewöhnliche Ziele erreichen. Da sie trotzdem im Grunde ein Motorradwettbewerb ist, müssen die Finalisten auf hohem Niveau fahren. Diese Fähigkeit wurde durch ständiges Lernen und viel Praxis erworben und in einer Reihe von Herausforderungen getestet, die einem standardisierten Niveau entsprechen, das bei den weltweit ausgetragenen GS Qualifikationsveranstaltungen gefordert wird. Dahinter steht die Idee, sie gut auf die Aufgaben vorzubereiten, die sie in Patagonien bewältigen müssen. Denn wir wollen, dass alle Teilnehmer dieses Erlebnis genießen."
Die Wettbewerber fahren alle mit den gleichen speziell vorbereiteten BMW F 800 GS, aber auch einige BMW R 1200 GS Rallye und BMW G 650 Sertão werden die GS Trophy begleiten.

Die BMW Motorrad GS Trophy beginnt am 24. November und endet am 2. Dezember 2012. Der Start und das Finish werden außerhalb von Temuco in Chile stattfinden. Die Piloten fahren eine 2000 Kilometer lange Schleife durch die Berge, die sie nach Argentinien und von dort wieder zurück führt. Die genaue Route und nähere Einzelheiten zu den Aufgaben und Herausforderungen sollen ein gut gehütetes Geheimnis bleiben. Tomm Wolf lieferte aber schon einen ersten Überblick:
"Größtenteils werden wir in einer Gebirgslandschaft unterwegs sein, also einer Umgebung, die sich von der vergangener GS Trophy-Events deutlich unterscheidet. In Zusammenarbeit mit lokalen Führern haben wir eine Route erstellt, auf der die Teilnehmer die unglaubliche Schönheit der Natur genießen können. Zum Teil ist sie, wie schon erwähnt, sehr gebirgig; da sie aber auch große Waldgebiete und weites Land umfasst, wird das Fahren sehr abwechslungsreich sein."
Journalisten, Fotografen und Videoteams begleiten die Teilnehmern auf jedem Kilometer der Strecke. Auf www.gstrophy.com werden täglich Berichte, Bilder und Videoclips gepostet. Zudem wird es regelmäßige Updates auf Facebook und Twitter geben.

Kommentare