Viele moderne Taschencomputer lassen sich mit Hilfe einer speziellen Software zu einem Navigationssystem für das Auto umfunktionieren . Das ist nicht nur preiswerter als ein fest im Wagen installiertes System, sondern auch praktisch, wenn man häufig in verschiedenen Autos unterwegs ist. Das Magazin "Digital World" hat in seiner aktuellen Ausgabe (1-2/2005) sieben Navigationsprogramme für Pocket-PCs mit dem Betriebsystem Windows Mobile 2003 getestet. Hier das Ergebnis:
PDA-Navigationsprogramme bieten zum Teil eine schnellere Routenberechnung als Festeinbau-Geräte. So benötigt der Sieger im "Digital World"-Test, der Navigator 4 von Navigon Mobile (ca. 580 Euro), für diese Aufgabe lediglich 4,1 Sekunden. Ein ebenso gutes Tempo legt die zweitplatzierte Software im Vergleichstest, das Navigationsprogramm Destinator 3 Professional (circa 400 Euro), mit fünf Sekunden für die Routenberechnung vor.
Der Test zeigt aber auch, dass PDA-Programme in gewissen Situationen völlig die Orientierung verlieren können. So zum Beispiel bei Fahrten durch Tunnel, enge Häuserschluchten oder im Gebirge. Der Grund: PDA-Navigationssysteme sind einzig und allein von den Funksignalen des so genannten GPS-Systems abhängig. Demgegenüber kommen Festeinbau-Geräte mit einem Funkverlust besser zurecht und wissen dank Tachosignal und Drehratensensor immer noch sehr lange, wo sie sich befinden.
"Digital-World"-Tipp: Beim Kauf von Navigationsprogrammen sollten Anwender der mitgelieferten Karten-Software besondere Aufmerksamkeit schenken . Denn manche Hersteller legen ihren Produkten lediglich eine Landeskarte bei, andere hingegen gleich das gesamte Kartenmaterial für Europa. Dies sollte man berücksichtigen, da das Kartenmaterial in der Regel sehr teuer ist. Außerdem sollte sich der Anwender erkundigen, welche Kosten auf ihn zukommen können, wenn er in ein paar Jahren das Kartenmaterial durch ein Update aktualisieren will.
Weitere Infos und einen Test zu Auto-Navigationssystemen finden Sie hier bei auto.at.
