Felgenreiniger im Test

Gut muss nicht teuer sein

Zum Frühjahrsputz gehört auch eine gewissenhafte Reinigungskur von Stahl- und Alu-Rädern. Hierbei kommt es auf die richtigen Mittel an, um der oftmals starken Verschmutzung Herr zu werden. Felgenreiniger sind zweifellos die richtige Wahl, denn mit Seifenwasser und Bürste allein lässt sich hier nur wenig ausrichten. Die chemischen Reiniger enthalten spezielle Rezepturen, die auch hartnäckige Ablagerungen wie eingebrannten Bremsstaub, Teer und Schmierfett beseitigen können.

Zehn Felgenreiniger mussten sich in einem umfangreichen Test von GTÜ und "Auto Zeitung" in der Praxis beweisen. Die Preisspanne der Produkte reichte von sechs bis 15 Euro. Wichtigstes Testkriterium war neben der Materialverträglichkeit die Reinigungswirkung - und hier gab es große Unterschiede.

Ganz vorne liegt der Testsieger Nigrin EvoTec Felgenreiniger , dicht gefolgt vom Aral Supershine. Beide Produkte wirken bereits ohne mechanische Nachbearbeitung recht gut. Bei leichten und mittleren Verschmutzungen genügte es, den Reiniger aufzutragen, einwirken zu lassen und abzuspülen.

Wird Hand angelegt oder kommen Hochdruckstrahler zum Einsatz, erzielen auch die Felgenreiniger von Kärcher, Ford und Sonax gute Ergebnisse. Unbefriedigend im Test dagegen das Resultat der Reiniger Alpin Nano, Amor All und des ATU-Felgenreiniger. Diese lösten den Schmutz von Stahl- und Alu-Felgen nur leidlich, moniert die GTÜ. Richtig sauber machten sie lediglich die Kunststoff-Radzierblenden.

Erfreulich waren die Laborergebnisse bei der Materialverträglichkeit: Alle getesteten Produkte hinterlassen an Radbolzen, Alu- und Stahlfelgen keine unerwünschten Spuren. Auch Gummi- und Kunststoffteile, wie Reifen und Zierleisten, bleiben unversehrt. Angetrocknete, weiße Ablagerungen auf dem Autolack lassen sich mit Wasser und Schwamm rückstandsfrei entfernen.

Ein Versprechen aller Pflegemittelhersteller hat sich aber nicht erfüllt: Mit einer konservierenden oder schmutzabweisenden Wirkung konnte keiner der getesteten Reiniger überzeugen.

Quelle: auto-reporter.net/br

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