Shoppen in Wien kann teuer werden, wenn das Auto in einer Parkgarage abgestellt wird. Ein AK Test von 24. August bis 28. September 2007 bei 35 Garagen zeigt: Eine Stunde Parken kostet in der Bundeshauptstadt zwischen null und acht Euro, drei Stunden Parken null bis zwölf Euro. Stark auseinander liegen die Preise auch beim Tagestarif: 3,6 bis 72 Euro - das ist ein Preisunterschied bis zum 20-fachen. "Konsumenten sollen beim Preisvergleich in den Parkhäusern die unterschiedlichen Öffnungszeiten beachten", sagt AK Konsumentenschützer Harald Glatz.
Dauerparker müssen ebenfalls tief ins Geldbörsel greifen: Die Monatstarife kosten je nach Parkgarage 75 bis 411 Euro im Winter, 75 bis zu 317 Euro im Sommer. Wer nur in der Nacht parkt, hat einen geringeren Monatstarif: 41 bis 139 Euro im Sommer, 41 bis 180 Euro im Winter. "Achten Sie bei Monatstarifen darauf, dass dieser in den Monaten November bis März um 20 bis 30 Prozent teurer sein kann", sagt Glatz.
Wer verreist und sein Auto am Flughafen Schwechat abstellt, ist mit dem Freilandparkplatz C gut dran. Eine Woche kostet am Freilandparkplatz C rund 63 Euro, in den Parkhäusern müssen Urlauber mit bis zu 570 Euro rechnen.
Glatz kritisiert: " Wer etwas länger parkt, als vorgesehen, zahlt bei den meisten Parkhäusern die volle nächste Stunde. " Zwischen zwei und zehn Minuten Toleranzgrenze haben nur fünf der 35 untersuchten Garagen: 1040, Blechturmgarage, Halle innen (10 Minuten); 1060, Wipark, Windmühlgasse; 1150, Märzpark Garage; 1150 Wipark, Parkhaus Westbahnhof (alle 5 Minuten); 1070, Contipark Am Museumsquartier (2 Minuten). Bei den restlichen Garagen und am Flughafen Schwechat müssen Parker die komplette nächste Stunde zahlen, auch wenn sie nur eine Sekunde drüber sind.
AK Wien