Der erste Schnee ist da : So wird das Auto winterfit

Tipps zu Frostschutz, Batterie, Fahrverhalten & Co

Der goldene Herbst neigt sich dem Ende zu. In der Nacht von Allerheiligen zu Allerseelen wurde es bitterkalt in Österreich, die Schneefallgrenze sank bis auf 600 Meter. Es ist deshalb allerhöchste Zeit, das Auto winterfit zu machen. Der ÖAMTC gibt Tipps, wie sich Autofahrer auf den kommenden Wetterumschwung richtig vorbereiten:
Fahrverhalten an geänderte Fahrbedingungen anpassen

  • Winterreifen umstecken : Von Oktober bis Ostern rät der ÖAMTC zur Verwendung von Winterreifen. "Sie sind für die kalte Jahreszeit konstruiert und bieten aufgrund ihrer Gummimischung und vielen Lammellen gegenüber Sommerreifen ein deutliches Sicherheitsplus", erklärt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Bei Winterreifen ist außerdem die 4x4x4-Regel zu beachten. Das heißt, dass man nur vier gleiche Reifen, die maximal vier Jahre in Gebrauch sind und vier Millimeter Mindestprofil haben, verwenden soll.
  • Rechtzeitig Frostschutzmittel nachfüllen : "Wenn es draußen kalt wird und man drinnen die Heizung aufdreht, ist der richtige Zeitpunkt zur Beimengung von Frostschutzmittel zu Scheibenwischer- und Kühlflüssigkeit", sagt der Club-Techniker. Ab der Null-Grad-Grenze beginnt Wasser zu gefrieren. Alle Flüssigkeiten im Fahrzeug, die auf Wasser basieren, sind davon betroffen. Kühler und Kühlschläuche können bei Vereisung sogar platzen. Der Frostschutz sollte deshalb mindestens bis minus 20 Grad wirksam sein. "Ausreichend Frostschutz gehört auch in die Scheibenwaschanlage", so der ÖAMTC-Techniker. Stark verschmutzte Scheiben als Folge nicht funktionierender Waschanlagen sind ein Sicherheitsrisiko.
  • Schlösser und Dichtungen pflegen : Tür- und Kofferraumdichtungen sowie Türschlösser müssen mit entsprechenden Pflegemitteln wie Talkum und Schlossöl behandelt werden, um ein Festfrieren zu vermeiden. Wer keine Fernbedienung hat, sollte den Türschloss-Enteiser nicht im Auto lassen, sondern griffbereit in der Mantel- oder Handtasche mitnehmen.
  • Sehen und gesehen werden : Gute Sichtbarkeit ist ein wesentlicher Sicherheitsaspekt im Winter. Eine Funktionskontrolle der Scheinwerfer ist bei schlechten Sichtverhältnissen doppelt wichtig. "Die Leuchten müssen außerdem richtig eingestellt und frei von Schmutz sein", weiß Kerbl.
  • Winterausrüstung für das Fahrzeug : Um Schnee und Eis bekämpfen zu können, braucht es im Auto eine entsprechende Ausrüstung. Dazu zählen Eiskratzer, Schneekette, Besen, Handschuhe, Starthilfe und eventuell eine Klapp-Schaufel. Eine warme Decke hilft bei Pannen oder Schneechaos, die Wartezeit in der Kälte erträglicher zu machen.
  • Batterie und Stromversorgung überprüfen : In der kalten Jahreszeit wird die Autobatterie durch die niedrigeren Temperaturen stärker beansprucht. "Speziell Kurzstreckenfahrer können Probleme bekommen", sagt Kerbl. Der ÖAMTC-Experte rät hin und wieder längere Fahrten einzuplanen, um eine ausreichende Stromversorgung zu gewährleisten. Außerdem sollte man beim Starten des Fahrzeugs möglichst wenig Stromverbraucher gleichzeitig einschalten, um die Batterie zu schonen.

Neben einem optimal vorbereiteten Fahrzeug gilt es auch für den Fahrer selbst, sich nicht vom Wintereinbruch überraschen zu lassen. Selbst wenn die Straße gut geräumt und gestreut ist, kann es an bestimmten Stellen, wie auf Brücken oder in Kurven, Glatteis geben. Außerdem muss man immer damit rechnen, dass andere Verkehrsteilnehmer nicht optimal ausgerüstet sind. Die Autofahrer brauchen meist eine gewisse Zeit, bis sie sich an geänderte Bedingungen gewöhnt haben. Ein an die Fahrbahnverhältnisse angepasstes Tempo, eine vorausschauende Fahrweise und möglichst große Sicherheitsabstände sind daher besonders in dieser Zeit das Gebot der Stunde.

Informationen zum WinterFit-Check des ÖAMTC finden Sie auf der Website des Clubs ...

Quelle: ÖAMTC

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