Die herrschende Saharahitze hält die Pannenfahrer weiterhin auf Trab, mit 100ten Panneneinsätzen pro Stunde. "Besonders auffällig sind die vielen Reifenplatzer , die zweithäufigste Pannenursache nach Starthilfen wegen kaputter Batterien", berichtet der Geschäftsführer des ARBÖ-Burgenland, Ing. Rudolf Leeb.
Besonders anfällig für Reifenplatzer sind alte, abgefahrene Reifen, die zu wenig aufgepumpt sind . Beim Fahren drückt das Gewicht des Fahrzeugs hier ganz besonders durch. Es kommt zur typischen " Walkbewegung ": jener Teil, der gerade die Straße berührt, verformt sich und es kommt zur Erwärmung des Reifens. Wenn - so wie jetzt in der Urlaubszeit - besonders viele Passagiere im Auto sitzen (womöglich samt Gepäck) und die jetzige Tropenhitze von außen dazu kommt, wird es dem Reifen zu viel. Die Folge: In der Hitliste der Pannenursachen nehmen die Reifenplatzer momentan einen der obersten Ränge ein. Übers Jahr gesehen liegen Reifenplatzer mit einem Anteil von 4 Prozent auf Platz sieben der ARBÖ-Pannenstatistik.
Erst im Mai hat der ARBÖ mit Hilfe einer Stichprobe in ganz Österreich festgestellt, dass 8 Prozent der Autoreifen komplett abgefahren sind und nicht einmal das vorgeschriebene Mindestprofil von 1,6 Millimeter (für Sommerreifen) erreichen. ARBÖ-Techniker Martin Kober: "Unbedingt die Profiltiefe aller Reifen kontrollieren. Besonders wichtig ist es auch, mit dem richtigen Reifendruck zu fahren. Erstens aus Gründen der Verkehrssicherheit . Zweitens aber auch, um Sprit zu sparen , also Umwelt und Brieftasche zu schonen". Mit dem richtigen Druck im Reifen kann man locker einen halben Liter auf 100 Kilometer einsparen , so der ARBÖ.
Quelle: ARBÖ
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