Risiko Schlaganfall

Schnelle Hilfe entscheidet über Spätfolgen

Zehntausende Menschen erleiden jährlich einen Schlaganfall, ungefähr jeder Fünfte stirbt daran. Viele Betroffene müssen mit Behinderungen leben, die als Folgen eines Schlaganfalls zurückgeblieben sind. Für viele Patienten bedeutet eine derartige Attacke oft auch das Aus für das Autofahren. 

Ein Schlaganfall kann jeden treffen. Es gibt jedoch bestimmte Faktoren, die das Risiko erhöhen . Neben genetischen oder altersbedingten Faktoren ist vor allem ein ungesunder Lebenswandel mit zu viel Stress, Zigaretten, Alkohol im Übermaß, falscher Ernährung und Bewegungsmangel die Ursache für Gefäßkrankheiten. Erste Anzeichen für einen Schlaganfall können zum Beispiel Atemnot, Übelkeit, Seh- und Sprachstörungen, Schwindel, Taubheitsgefühl und Lähmungserscheinungen sein. 

Erleidet ein Autofahrer einen Schlaganfall, sollte der Beifahrer versuchen, Ruhe zu bewahren und den Wagen zum Stehen zu bringen . Der ADAC empfiehlt dabei folgendermaßen vorzugehen:

  • Zunächst versuchen, den Gang herauszunehmen beziehungsweise bei Automatikfahrzeugen auf N zu schalten. Dann das Fahrzeug mit sanften Lenkbewegungen ausrollen lassen, um den Seitenrand zu erreichen.
  • Niemals den Zündschlüssel abziehen, da sonst die Lenkung blockiert!
  • Die Handbremse - falls erreichbar – nach Möglichkeit nur mit größter Vorsicht ziehen, damit die Hinterräder nicht blockieren und das Auto vollends manövrierunfähig wird.  

Wie gut sich Überlebende nach einem Schlaganfall wieder in ihrem Alltag zurechtfinden, hängt ganz entscheidend von der rechtzeitigen Versorgung ab. Deshalb ist es vordringlich, zunächst unter 144 den Rettungsdienst zu alarmieren. Dabei sollte man den Kranken beruhigen, enge Kleidung lockern und gegebenenfalls Zahnprothesen entfernen. Hat die Atmung ausgesetzt, muss eine Atemspende erfolgen. Bei Bewusstlosigkeit ist der Patient in die stabile Seitenlage zu bringen.

Quelle: ADAC